Bootfenster aus Acrylglas

Da es über die Jahre stumpf geworden ist, konnte das Rumpffenster in der Bordwand von Stefans Segelboot ein Update gut gebrauchen. Bei acht Fenstern und einem Stückpreis von über 200 Euro für die offiziellen Fenster des Herstellers war Kreativität gefragt. Nach einer kurzen Recherche ist Stefan auf kunststoffplattenonline.de gestoßen und fand in den 8 mm Polycarbonat das perfekte Material, um den Job erfolgreich zu erledigen.

Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas
Bootfenster aus Acrylglas

Stefan: „Den Rumpffenstern in der Bordwand meines Segelboots hat man ihre 40 Jahre irgendwann angesehen. Da die Fenster des Herstellers sehr kostspielig sind, habe ich mich erst nach einer alternativen Lösung umgesehen. So bin ich auf kunststoffplattenonline.de gestoßen, wo ich mir die rechteckigen Polycarbonatplatten direkt mit abgerundeten Ecken zuschneiden lassen und bestellen konnte.

Nachdem ich die 8 mm Polycarbonatplatten empfangen habe, stellte sich mir zunächst die Frage, wie ich die neuen Scheiben entsprechend sicher verklebe, sodass sie sowohl gegen UV- als auch gegen Seewasser resistent bleiben. Nach einer erneuten Recherche habe ich dann den ‘Rotabond 2000’ entdeckt, den ich in Kombination mit dem ‘Soft-Surface-Cleaner’ und dem ‘Plastic Adhesion Promoter’ verwendet habe. Der größte Aufwand bestand anschließend darin, mit einem Reiniger sowie verschiedenen Messern, Spachteln und kleinen Drahtbürsten die Klebefläche im Alu-Rahmen vorzubereiten. Das hat schon mal ein bis zwei Stunden pro Fenster gedauert.

Dafür war der Rest einfach und schnell erledigt: Schutzfolie von der Innenseite der Platte abziehen, in den Rahmen einpassen und von Innen mit Panzerband am Alu-Rahmen fixieren. Nun noch schnell die Fuge ringsherum mit Rotabond ausspritzen und glatt ziehen und schlussendlich, bevor es trocknet, die Schutzfolie von der Außenseite des Fensters abziehen und das Kreppband vom Rahmen entfernen. Nach dem Aushärten der Fugenmasse konnte ich das Panzerband entfernen und tadaa: Das Fenster ist wie neu. Und das alles zum Spottpreis!“

Verwendetes Material

  • Diverse Messer, Spachteln und Drahtbürsten
  • Rotabond 2000
  • Soft-Surface Cleaner
  • Plastic Adhesion Promoter
  • Kreppband
  • Panzerband
  • Kartuschenpresse
  • Fugen-fix

Stefans Tipp für andere Heimwerker:

„Verwenden Sie unbedingt eine Kartuschenpresse mit einer hohen Übersetzung von ca. 1:20, da zum Aufspritzen der Fugenmasse viel Kraft benötigt wird. Ich hatte die einfache Blechpresse aus dem Baumarkt schnell komplett verbogen und die kleine Investition in ein solides Model war sein Preis mehr als wert. Ziehen Sie des Weiteren die Schutzfolie und das Kreppband unbedingt ab, bevor die Fugenmasse ausgehärtet ist, sodass die Dichtstelle nicht beschädigt wird.“