Die große Heimwerkerstudie 2025

Ein Projekt hier, eine Reparatur da. Wer sein Zuhause aufmerksam betrachtet, stellt schnell fest: Es gibt immer etwas zu tun. Doch nicht jeder ist handwerklich so begabt, dass er solche Aufgaben auch selbst übernimmt. Während manche Menschen zwei rechte Hände zu haben scheinen und sich allem mutig widmen, greifen andere lieber direkt zum Telefon und engagieren Fachleute. Wir wollten wissen: Wie geschickt sind die Deutschen wirklich, wenn es ums Heimwerken geht? Eine aktuelle Umfrage unter 1.324 Teilnehmern liefert spannende Antworten – und zeigt, dass Handwerk in Deutschland mehr ist als nur ein Hobby.

Jeder packt an – aber nicht jeder alles

Nicht alle Deutschen sind passionierte Heimwerker. Das ist auch gut so, denn andernfalls hätten Profis wie Installateure, Elektriker oder Schreiner nichts mehr zu tun. Dennoch zeigt die Studie: Die Mehrheit versucht sich zumindest an einfacheren Aufgaben. 8,17 % der Befragten erledigen laut eigener Aussage alle Heimwerkerprojekte selbst – von der Lampe bis zur Terrasse. 37,89 % trauen sich vieles zu, holen sich bei schwierigen Aufgaben aber Hilfe. Weitere 34,84 % führen nur kleine Arbeiten durch und überlassen den Rest lieber den Profis. Und 5,35 % geben offen zu: Für Heimwerken wird grundsätzlich ein Fachmann engagiert.

Werkzeug und Zeit: Zwischen Anspruch und Alltag

Ohne Werkzeug kein Heimwerken – das weiß jeder. Doch wie gut sind deutsche Haushalte wirklich ausgestattet? 31,02 % der Teilnehmenden besitzen eine umfangreiche Sammlung. Die Mehrheit – 59,51 % – verfügt lediglich über ein Basis-Set mit Schraubenzieher und Akkubohrer. 5,12 % müssen sich ihr Werkzeug bei Bedarf leihen, und 4,35 % brauchen laut eigener Aussage gar keins – sie werkeln schlicht nicht.

Heimwerken ist für viele keine tägliche Beschäftigung. Die meisten Deutschen (70,11 %) geben an, pro Woche zwischen ein und vier Stunden mit handwerklichen Arbeiten zu verbringen. Etwas ambitionierter sind 8,35 %, die vier bis acht Stunden investieren. Eine kleine Gruppe (2,38 %) ist mit acht bis zwölf Stunden wöchentlich sehr aktiv, und 1,07 % sind echte Heimwerker-Enthusiasten mit mehr als zwölf Stunden pro Woche. 18,08 % geben an, überhaupt nicht zu heimwerken – sie lassen grundsätzlich machen.

Wenn’s nicht weitergeht: Hilfe holen oder aufgeben?

Nicht jede Aufgabe läuft reibungslos. Was tun, wenn man nicht weiterkommt? 51,18 % der Deutschen suchen in solchen Fällen online nach Hilfe oder fragen Freunde um Rat. 19,10 % probieren so lange, bis sie erfolgreich sind. 26,43 % sagen: Dann kommt eben der Fachmann. Eine kleine Gruppe von 3,28 % gibt an, bei Problemen einfach aufzugeben – und alles beim Alten zu lassen.

Auch wenn der Wille da ist – oft scheitert es an den Details. Auf die Frage nach den größten Herausforderungen nannten 45,98 % das Erzielen eines zufriedenstellenden Ergebnisses. 24,37 % kämpfen mit fehlender Motivation, 18,62 % mit Zeitmangel. 11,03 % scheitern schlicht daran, das passende Werkzeug zur Hand zu haben .

Heimwerken statt Urlaub?

Urlaub heißt nicht immer entspannen – zumindest nicht für alle. 6,67 % der Deutschen nehmen laut Studie grundsätzlich Urlaub, um daheim zu werkeln. 46,13 % haben dies schon gelegentlich getan. Für 32,18 % ist Urlaub dagegen klar für Erholung reserviert, 15,02 % verreisen lieber.

Fazit: Heimwerken ist Alltag

Heimwerken ist in Deutschland kein Randthema. Es ist Teil des Alltags – für manche mit Leidenschaft, für andere mit etwas Widerwillen. Die Mehrheit ist bereit, selbst anzupacken, solange das Projekt machbar erscheint. Und selbst wenn es mal nicht weitergeht, findet sich fast immer eine Lösung – ob digital oder durch professionelle Hilfe. Diese Studie zeigt: Zwischen Stolz, Improvisation, Frust und Erfolg – Heimwerken in Deutschland ist vielfältig, persönlich und absolut gegenwärtig.

Methodik

Die Daten stammen aus einer Online-Umfrage unter 1.324 Deutschen im Jahr 2025. Ziel war es, das Selbstbild und Verhalten beim Heimwerken zu erfassen – und besser zu verstehen, wie viel Deutschland wirklich selbst macht.