Woraus besteht PLEXIGLAS®?

Das Material, das im Volksmund als PLEXIGLAS® bezeichnet wird, heißt eigentlich Polymethylmethacrylat und wird als PMMA abgekürzt. PLEXIGLAS® ist ein Markenname, der zu einem Synonym für dieses Material geworden ist. Vergleichen Sie es mit Luxaflex als allgemeiner Name für horizontale Jalousien. PMMA ist auch als Oroglas, Perspex und Altuglas bekannt, insbesondere aber als Acryl oder Acrylglas. Wie auch immer Sie es nennen, alle diese Namen geben einen Hinweis auf die wichtigste Anwendung von PMMA, nämlich als Ersatz für herkömmliches Glas. Aber woraus besteht PLEXIGLAS® eigentlich, und wie wird es hergestellt?

Woraus besteht Acryl?

Die Rohstoffe von PMMA sind nicht gerade harmlose Substanzen: Aceton, Methanol, Cyanwasserstoff und Schwefelsäure. Insbesondere die beiden letzteren sind hochgiftig. Der Herstellungsprozess (Polymerisation) dieser Substanzen zu PMMA ist bereits 90 Jahre alt. Das Endprodukt ist ein völlig harmloser, aber äußerst vielseitiger Kunststoff. Polymerisation ist das Verbinden von zwei oder mehr Substanzen, um eine neue Substanz mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erzeugen. Vergleichen Sie Polymerisation mit der Produktion eines Fernsehgerätes: Sie kombinieren Glas, Kupfer, Metall und einige andere Substanzen, und nach einer Stunde ist es ein Fernsehapparat geworden. Alle Einzelsubstanzen sind noch vorhanden, das Endprodukt ist jedoch völlig anders. Die Herstellung von PMMA, oder “Acrylglas“, beginnt mit Methacrylsäure, die mit Methylalkohol reagiert. Dadurch entsteht Methylmethacrylat. PMMA wird durch Polymerisation dieser Substanz gebildet.

Große Einsatzfähigkeit

Nach der Entdeckung dauerte es jedoch mehr als acht Jahre, bis eine kommerzielle Anwendung für PMMA entwickelt wurde. Ein amerikanischer Chemiekonzern führte das Produkt “PLEXIGLAS®” als Ersatz für traditionelles Glas ein. PLEXIGLAS® hat eine höhere Lichtdurchlässigkeit, eine höhere Schlagzähigkeit (30 Mal) und ist viel einfacher zu bearbeiten als Glas. Außerdem kann PLEXIGLAS® in komplexen Formen hergestellt werden. Das Erwärmen macht es biegbar, und dadurch sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Ein weiterer nennenswerter Vorteil: PLEXIGLAS® ist viel leichter als Glas.

Welche Plexiglas Dicke benoetigen Sie

Brandschutz und Restprodukt

PLEXIGLAS® hat in den letzten 90 Jahren an vielen Orten der Welt herkömmliches Glas ersetzt. Die Vorteile sind zahlreich, aber PLEXIGLAS® kann nicht als Sicherheitsglas verwendet werden. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Es ist brennbar, und es kann brechen. Es erfordert zwar viel Kraft und Mühe, aber PLEXIGLAS® kann brechen. Außerdem verbrennt PMMA bei Temperaturen höher als 450° C vollständig zu unschädlichem Kohlendioxid und Wasser. Für Anwendungen, bei denen eine enorme Schlagfestigkeit erforderlich ist, wird das Material Polycarbonat eingesetzt. Und auch das liefern wir bei Kunststofplattenonline.de kostenlos nach Maß zugeschnitten.

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