Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas

Stefan hat einer über 60 Jahre alten Küchentür ein zweites Leben verliehen und diese in ein einzigartiges Designobjekt mit ‘big city bar flair’ verwandelt. Er hat die Türe in kühl elegantem Anthrazit lackiert und beidseitig mit fünf runden Fenstern aus Acrylglas versehen. Dank der aufgesetzten Ringe aus Edelstahl und dem warm leuchtenden Kupfer werden diese effektvoll in Szene gesetzt.

Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas
Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas2
Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas3
Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas
Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas2
Aufgewertete Küchentür mit Bullaugen aus Acrylglas3

Das Projekt

Stefan: „Am Anfang musste ich die Tür von der aufgeklebten Folie, dem über die Jahre hinweg eingetrockneten Kleber, sowie den Lackschichten befreien und die ursprünglichen Holzfronten freilegen. Dafür waren eine Heißluftpistole, eine Malerspachtel, sowie ein Exzenterschleifer mit Schleifpapieren unterschiedlicher Körnung die erste Wahl. Insgesamt dauerte es ungefähr 10 Stunden bis ich die letzten Reste des Klebers und Lacks beseitigen konnte und die Oberflächen für die weiteren Arbeitsschritte bereit waren. Anschließend habe ich kleine Löcher und Risse mit Holzpaste ausgebessert und nach Aushärtung glatt geschliffen.

Mit einer 4 cm tiefen Lochsäge habe ich nun Öffnungen mit einem Durchmesser von 12,1 cm in die 3,7 cm tiefe Tür gebohrt und per Hand nachgeschliffen. Anschließend habe ich die Türe per Rolle zweifach in Anthrazit lackiert und das freigelegte Innenleben der Tür geschliffen und mit einem Pinsel lackiert.

Der nächste Schritt war das Überziehen der Kupferringe mit einem klaren Sprühlack. Nun konnte ich die 12 cm großen Acrylglasscheiben in Braun, Grau, Orange, Rot und Transparent punktweise mit Sekundenkleber auf die Metallringe kleben und final mit Silikonkleber an der Tür fixieren. Nachdem alles getrocknet war, konnte ich die Tür wieder einhängen und eine neue Türgarnitur anbringen. Die Rettung der einst ‚alten‘ Küchentür war gelungen und stellt in der neuen Ausführung im Sinne der Nachhaltigkeit auch eine Würdigung des Handwerks der 50er/60er-Jahre dar.“

Tipp

Stefan: „Da das Naturprodukt Holz bei Temperaturschwankungen ‚arbeitet‘ habe ich die Löcher für die Acrylglasscheiben im Durchmesser 1 mm größer gebohrt, um Spannungen und eventuellen Rissen vorzubeugen. Um den Originalzustand zu konservieren, habe ich die Kupferringe zudem mit Klarlack überzogen.“

Verwendetes Material