3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas

Jonas baut aus Fichtenholzplatten und -latten ein Gehäuse für seinen 3D-Drucker und versieht dieses mit einem transparenten Fenster aus PLEXIGLAS® von kunststoffplattenonline.de. Das selbstkonstruierte Gehäuse sorgt dafür, dass die warme Luft im Innern gehalten wird, bei Bedarf aber auch gekühlt werden kann. Außerdem ist der Druckraum durch das Fenster aus Plexiglasplatten gut einsehbar, sodass der Druck sorgfältig beobachtet werden kann.

3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas
3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas
3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas
3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas
3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas
3D-Drucker-Gehäuse mit Tür aus Plexiglas

Jonas: „Ausgangslage für das Projekt war der Bau eines Gehäuses für meinen 3D-Drucker, der die warme Luft zwar halten, den Drucker bei Bedarf aber auch kühlen kann. Zudem wollte ich, dass der Druckraum von außen gut einsehbar war, da beim Druck einiges schiefgehen kann und dies von außen gut zu erkennen sein sollte. Gleichzeitig konnte ich den Druckraum nicht komplett abschließen, da dieser zugänglich sein sollte, um Filamente zu wechseln oder ein fertiges Druckobjekt herauszuholen. Mit diesen Überlegungen im Sinn habe ich die Maße des 3D-Druckers in SolidWorks übertragen, einen Würfel darum herum gezeichnet und genügend Puffer zugerechnet. Anschließend habe ich ein Modell des Gehäuses erstellt. Dabei habe ich jedes Teil des Gehäuses einzeln designt und später zusammengesetzt. So konnte ich die Maße für die einzelnen Teile ganz einfach aus der Zeichnung ablesen und als Vorlage für den Bau verwenden.

Anschließend habe ich die Materialien ausgewählt und zugeschnitten. Für die Rücken-, Boden- und Deckenplatte habe ich eine stabile 2,7 cm dicke 3-Schicht Fichtenholzplatte verwendet, die ich bei einer Sägerei in der Nähe habe zusägen lassen. Für die Seiten und die Front habe ich durchsichtige 2 mm starke Plexiglasplatten von kunststoffplattenonline.de verwendet. Anschließend habe ich die Teile mithilfe des Plans zusammengebaut, wobei die Klappe zum Öffnen das Schwierigste war. Ich wollte nämlich, dass sich die Klappe nach oben öffnen lässt, sodass die Klappe im offenen Zustand nicht im Weg ist. Dazu habe ich die Frontklappe mit zwei Holzscharnieren, mit einer Beweglichkeit von >180° befestigt, sodass die Klappe oben auf der Deckenplatte abgelegt werden kann. Die Frontklappe schließt nicht zu 100 % daher habe ich kleine Metallplättchen an der Klappe angebracht, die von Magneten zugezogen wird.

Als Letztes habe ich an der Rückwand Löcher für den Stromanschluss und zwei Lüfter eingelassen. Einer der Lüfter sorgt für Frischluft, während der andere die warme Luft filtert und absaugt. Die Lüfter sind mithilfe eines Mikrocontrollers temperaturgesteuert. Der Schwellwert, wann die Lüfter anfangen zu kühlen kann über ein Drehpotentiometer eingestellt werden. Der aktuelle Schwellenwert sowie die aktuelle Temperatur wird auf einem Display angezeigt.“

Bauanleitung

  • Maße des 3D-Druckers in SolidWorks übertragen und Würfel und Puffer dazurechnen.
  • In SolidWorks ein Modell des Gehäuses erstellen und die einzelnen Teile designen.
  • Materialien auswählen und bestellen.
  • Alle Teile zuschneiden und Boden- und Deckenplatte sowie Rückplatte montieren.
  • Deckenplatte mit zwei Stützen abstützen.
  • Klappe aus Plexiglas so montieren, dass sie gegen oben geöffnet werden kann.
  • Löcher für Lüftung und den Stromanschluss bohren.

Verwendetes Material

Jonas' Tipp für andere Heimwerker:

„Achten Sie auf eine gute Belüftung des Druckraums, da die Druckqualität abnimmt, wenn es zu warm wird. Nutzen Sie Holzscharniere für die Montage der Frontklappe, da diese so 180 Grad geöffnet werden kann. Achten Sie außerdem darauf, dass die LED-Streifen an der Decke von außen abschaltbar sind. Der Betrieb der LED bei sehr hohen Temperaturen (>60°C) führt zu einer Halbierung der Lebensdauer und sollte daher so kurz wie möglich gehalten werden.“